Markuslöwe kehrte an Wiener Hauptbahnhof zurück
29/09/2014 - 10/10/2014
Markuslöwe
Der Markuslöwe, das unter Denkmalschutz stehende Wahrzeichen des alten Südbahnhofs, ist in den neuen Wiener Hauptbahnhof zurückgekehrt. Der geflügelte Sandsteinlöwe wurde am Montag in die Eingangshalle des Bahnhofs gebracht und auf seinem 1,2 Meter hohen Sockel befestigt.
Ab 10. Oktober, wenn die Bahnhofshalle und das Einkaufszentrum eröffnet werden, ist der beliebte Treffpunkt für Reisende wieder öffentlich zugänglich. "'Wir treffen uns beim Löwen' war ein wunderbarer Treffpunkt. Das soll er auch am neuen Hauptbahnhof sein", sagte ÖBB-Gesamtprojektleiter Karl-Johann Hartig, der die Skulptur gemeinsam mit Kabarettist und ÖBB-Testimonial Ciro de Luca von seiner Schutzfolie befreite.
Symbol für Zugverbindung nach Venedig
Der Steinlöwe wiegt eine Tonne, ist gemeinsam mit dem Sockel drei Meter hoch und begrüßt seit 140 Jahren die Fahrgäste. Die Skulptur wurde 1873 von dem Bildhauer Josef Leimer für den Wiener Südbahnhof geschaffen und ist ein Symbol für die Zugverbindung nach Venedig. Von den insgesamt acht venezianischen Markuslöwen, die damals noch an Erkern und Fassade angebracht waren, sind zwei erhalten. Ein Löwe steht im Schlosspark von Laxenburg, der zweite wurde mit der Fußballeuropameisterschaft im Jahr 2008 aus der Bahnhofshalle des Südbahnhofs entfernt.
Seit dem Abriss des Südbahnhofs 2009 wurde der Markuslöwe in Niederösterreich gelagert, wo er restauriert und gereinigt wurde. Nun steht er wieder am selben Ort wie vor dem Abtransport.
Der Markuslöwe – Fotos















